Der kompakte Baukörper, ein Quader, der bei großer Bauwerkstiefe optimale Tageslichtausbeute ermöglicht, entwickelt sich aus der inneren Organisation der Funktionsabläufe und dem Anspruch an ein attraktives Freiflächenangebot. Durch unterschiedlich große Loggien an der Außenhülle und mehrgeschossige Lufträume im Inneren wird mit den Erschließungsachsen und Treppenhäusern auf jedem Geschoss ein offenes System von kurzen Querverbindungen und räumlich aufgeweiteten Längsverbindungen mit vielfältigen Blickbeziehungen geschaffen.
Alle Bauteile einschließlich des Untergeschosses wurden in die wärmegedämmte Gebäudehülle einbezogen. Die Fassaden sind als nichttragende Fertigteil-Verbundelemente mit einer Dämmung aus Schaumglas und einer Außenoberfläche aus Waschbeton ausgebildet. Die Materialwahl orientiert sich an einem möglichst hohen Vorfertigungsgrad bei gleichzeitigem Einsatz von überwiegend Low-Tec-Materialien mit einem möglichst geringen Veredelungsgrad. Der erforderliche bauliche Sonnenschutz ist durch die Anordnung außenliegender Verschattungseinrichtungen (Horizontaljalousien mit drehbaren Lamellen) gewährleistet. Die Jalousien im Oberlichtbereich fungieren je nach Einstellung auch als zusätzliche Tageslichtumlenkung. Die lufttechnische Versorgung der Räume richtet sich nach der Nutzung: Alle Laborbereiche sind klimatisiert, Büroräume verfügen über eine Fensterlüftung.