Der Wettbewerbsentwurf für den Neubau des Landschaftsverbands Rheinland (LVR) in Köln-Deutz besteht aus einem 88 m hohen skulpturalen Solitär und einem 6-geschossigen Querriegel, die ein auf die städtebaulichen Parameter der Umgebung eingehendes Ensemble bilden. In Traufhöhe der „Constantinhöfe“ (22,5 m) ist im Atriumhochhaus ein erster markanter Einschnitt gesetzt, weitere mehrgeschossige Freiräume sind in einem Rhythmus von vier Geschossen rotierend ins Volumen geschnitten. Durch die geringfügige Überschreitung der im WB vorgeschriebenen 73 m gelingt es, ca. 2/3 des Bauplatzes für einen urbanen Vorplatz sowie einen grünen Quartiersplatz freizuspielen, sodass der Bevölkerung öffentlicher Raum zurückgegeben werden kann. Die Struktur des LVR-Hauses besteht aus vier lastabtragenden Türmen und einem (auch mit der Fassadenstruktur deckungsgleichen) Konstruktionsraster von 1,35 m, wobei die Stützenfreiheit sämtlicher Geschosse eine maximale Flexibilität in der Nutzung ermöglicht. Durch das Spiel mit unterschiedlichen Transparenzgraden und einem sich je nach Standpunkt wechselnden Fassadenbild wird das neue LVR-Haus zum lebendigen und integralen Baustein im Stadtgefüge von Köln-Deutz.