Ausgangspunkt der städtebaulichen Konfiguration ist die größtmögliche Einbeziehung des Patientengartens mit seinem erhaltenswürdigen Baumbestand sowie die optimale Integration des Eltern-Kind-Hauses in die bestehende Infrastruktur am Campus. Ein ausgedehntes, an den höchsten Punkten 4-geschossiges Volumen ist nach Westen bis zur Eingeschossigkeit abgetreppt und durch tiefe Einschnitte und Höfe allseitig mit dem Naturraum vernetzt. Die Haupterschließung liegt an der süd-östlichen Gebäudeflanke, die bereits in der bisherigen Frequenz der Fußgängerströme eine angenehme Urbanität ausstrahlt. Der Entwurf zeichnet sich durch die kompakte Reihung der Funktionsbereiche an die Magistrale aus, um eine größtmögliche Orientierung im Gebäude und effiziente kurze Wege zu gewährleisten. Im Erdgeschoss befinden sich die Patienten- und Besucherintensiven Bereiche wie die Ambulanzen, die Notaufnahme, die Radiologie und die Tagesklinik. Im 1. Obergeschoss wurden die hochgerüsteten Bereiche wie die OP-Abteilung, die Intensivstation, die Entbindung und die Neonatologie situiert, in den Geschossen 2 und 3 befinden sich die Pflegeebenen und die Forschung. Beim Betreten des Gebäudes durchquert man zunächst den großzügigen Eingangsbereich mit dem offenen Café und dem lichtdurchfluteten Innenhof. Der unmittelbare Bezug zur Umgebung und zur Natur ist aber auch in den intimeren Bereichen des Eltern-Kind-Hauses und den Patientenzimmern gegeben, um eine angenehme, wohnliche Atmosphäre zu schaffen.