Das in zwei Abschnitten zu errichtende Parkhaus für die Messe Köln mit einer Bebauungstiefe von ca. 33 Metern besteht aus zwei fünfgeschossigen Gebäudeflügeln, die auf die Grundstücksform optimal ausgerichtet sind und einen hohen Tageslichtanteil aufweisen. Die Erschließung der gesamten Parkhausanlage für den Zielverkehr erfolgt ausschließlich aus den Schleifen des Straßenkreuzes an der Zoobrücke. Über eine Fahrgasse zwischen den Flügeln erreichen ausfahrende Fahrzeuge den Anschluss an das öffentliche Straßennetz. Die geschossweise Organisation der Parkebenen vermeidet Staubildungen sowohl im Zu- als auch im Ausfahrtsbereich. Die interne Erschließung des Parkhauses erfolgt über insgesamt drei Spindeln und sechs Treppenhauskerne. Die Haupterschließung für den fußläufigen Nutzer ist in der Wegführung zum Messegelände optimal situiert – eine Wegführung innerhalb des Parkhauses dorthin erscheint selbsterklärend. Das Gebäude ist auf Basis eines Parkhaussystems (Stahlverbund- Konstruktion) konzipiert. An allen vier Eckpunkten eines 16,0 x 2,50 m Elementes befinden sich außen angeordnete Stützen, woraus sich eine benutzerfreundliche „Stützenfreiheit“ ergibt. Die Tragstruktur aus Betonscheiben, Stahlstützen, und Betondecks ermöglicht es außerdem, unterschiedliche Fassadensysteme vorzuhängen. Es wurden vier Fassadenvarianten erarbeitet, die sich in Materialität und Charakter deutlich voneinander unterscheiden und dementsprechend unterschiedlich mit der Integration der Werbefläche umgehen.