Am Rand der Innenstadt situiert, reagiert der monolithische Baukörper des Museums auf die städtebaulichen Parameter: Seine Kubatur korrespondiert mit der Bebauung am Hafen und definiert die Grenze zur Altstadt, zugleich werden zwei Stadtteile über einen öffentlichen Weg durch das Museumsareal miteinander verbunden. Das im Prinzip zweigeschossige Bauwerk, dessen markanter Hochpunkt ein neungeschossiges Hotel am südlichen Endpunkt ist, besetzt das gesamte Grundstück, zwei große Innenhöfe dienen gleichermaßen als Ausstellungsflächen und öffentliche Plätze. Zwischen den Höfen befindet sich das Eingangsfoyer, wodurch das Museum von zwei Seiten zugänglich ist und in unterschiedlichen Nutzungskonfigurationen bespielt werden kann. Vom Foyer aus werden Ausstellungssäle, Restaurant, Kino, Bibliothek, Konferenzbereich, Museumsshop und Café – letzteres mit einer direkten Verbindung ins Hotel – erschlossen. Die drei Hallen für die Dauerausstellung befinden sich im Erdgeschoss und sind so miteinander verbunden, dass räumliche Zusammenhänge und Wegeführungen variierbar sind. 25 Meter hohe und mit Glasdächern versehene räumliche Aufweitungen in den Erschließungszonen zwischen den Ausstellungssälen rhythmisieren diese und sind Orte des Innehaltens und der Erholung.