Das Museum liegt an einer städtebaulich markanten und historisch bedeutsamen Stelle von Warschau. Hier treffen geschützte Park- und Naherholungsflächen, das barocke Schloss Ujazdowski, die Weichselböschung und eine das gesamte Areal durchschneidende Hauptverkehrsroute, die bei einer Breite von 30 bis 90 Metern sechs bis zehn Meter unter Terrain liegt, aufeinander. Inhaltliche Ausrichtung und Situierung des Museums zielen darauf ab, die bestehenden Qualitäten des zentrumsnahen Ortes zu stärken und weiterzuentwickeln sowie eine geplante Überbauung der Autostraße vorwegzunehmen. Der eingeschossige Gebäudekomplex konkurriert nicht mit dem dominanten Schloss, sondern bleibt zurückhaltend und orientiert sich an den bestehenden Achsen. Er hat eine Ausdehnung von 168 mal 125 Metern und bildet eine Struktur von räumlichen Streifen unterschiedlicher Länge und Höhe, die durch Sheddächer belichtete Ausstellungsbereiche, Foyer, Restaurant, Verwaltung und Konferenzzentrum sowie unterstützende Funktionen beinhalten. Im Inneren werden die ›Raumstreifen‹ von Atrien unterbrochen, was eine Vielzahl von Zugängen und Rundwegen und damit unterschiedliche Ausstellungskonzepte sowie größte räumliche Flexibilität gewährleistet.