"Die Stadt Fürth beabsichtigt, für das Heinrich-Schliemann-Gymnasium einen Neubau mit ca. 10.500 m2Nutzflächen zu erstellen. Dazu wird in Nachbarschaft des derzeitigen Standortes zwischen Henri-Dunant-Straßeund Pegnitz von der Stadt Fürth ein Grundstück zur Verfügung gestellt."
Der Neubau für das Heinrich-Schliemann-Gymnasium hat eine herausragende Lage. Einerseits ist er am Rand der Altstadt gelegen und anderseits liegt er in den Naturraum der Pegnitz eingebettet. Der Schul-Campus greift hierbei die Kubatur der Wolfsgrubermühle und der benachbarten Bebauung nördlich der Henry-Dunant-Straße auf, die sich als kompakte, freistehende Volumen vor die kleinteiligere Altstadtstruktur legen. Mit seinen drei Hauptbaukörpern auf der verbindenden Plattform bildet er hier den Missing Link zwischen Altstadtmorphologie und Landschaftsraum. Der geschaffene, zentrale Campus-Platz auf Niveau der Henry-Dunant-Straße ist zum einen an den Stadtraum angebunden und bietet zum anderen den Ausblick in die umgebende Landschaft. Durch seine Ausrichtung umfließt der Naturraum das Ensemble und die pädagogischen Bereiche der Schule treten in ständige Wechselwirkung mit der umgebenden Landschaft. Hierbei wurde besonders sensibel auf den vorhandenen Naturraum reagiert. Die Baukörper fügen sich zwischen den uferseitigen Baumbestand ein. So konnten die drei als besonders schützenswert klassifizierten Bäume als unersetzbare Qualität des Ortes erhalten werden.