Der Ideenwettbewerb umfasst ein Stadtquartier mit bis zu 1.100 Wohnungen und den dazu gehörigen sozialen Infrastruktureinrichtungen auf dem Gelände des Bus- und ehemaligen Straßenbahnbetriebshofs der Stadtwerke München. Der Entwurf zielt auf die Transformation eines Gebiets ab, das in seiner Heterogenität eine „urbane Gemengelage“ aus Wohnsiedlungen, durchgrünten Freiräumen und Bauten mit gewerblicher Nutzung bildet. Eine latente Qualität des Ortes ist vor allem in den großräumigen Freiflächen zu finden: Hochwertige Freiräume und ein alter Baumbestand im bestehenden Park westlich der Hans-Thonauer-Straße werden als Teil eines Bandes definiert, in das sich auch der neue Quartierspark einfügt. Die Blockstruktur orientiert sich an den vorhandenen Kanten der beiden Hauptstraßen. Durch einen Linien-Versatz entstehen kompakte Baufelder, die nach innen einen zentralen Quartierspark umschließen. Die zu den Straßen geschlossenen Blöcke öffnen sich nach innen, Punkthäuser besetzen als Akzente die Blockecken. Das Hochhaus der Seniorenresidenz an der Kreuzung Zschokkestraße / Westendstraße erhält im frei stehenden Hochhaus ein adäquates Gegenüber, zwei niedrigere in den Block integrierte Hochhäuser ergänzen das Ensemble. Die gewerbliche Nutzung konzentriert sich an der Kreuzung Zschokkestraße / Westendstraße; hier finden sich der Quartiersversorger und weitere Gewerbeflächen in den unteren Geschossen der Hochhäuser. Die Grundschule mit Kindertagesstätte ist im Südosten des Plangebiets angesiedelt, da hier die Zufahrten, der Lärmschutz und ein enger Kontakt zum Quartierspark gesichert sind. Die übrigen Kitas befinden sich in den Erdgeschossen der Punkthäuser. Die Erschließungsstiche sind als Mischverkehrsflächen mit Priorisierung des Fußgängerverkehrs konzipiert. Das Quartier bleibt im Inneren damit autofrei.