Der Projektstandort wird grundlegend saniert, was einerseits die Kontextualisierung der Themen Erinnerung und Harmonie und auf der anderen Seite die Entwicklung und Strukturierung des neuen städtischen Gewebes erfordert. Die Verdichtung, Natur, Mikroklima sowie Harmonie und Erinnerung kommen dabei in ihren individuellen Rollen zur Geltung und gleichzeitig werden sie zu wichtigen Mosaiksteinen bei der Schaffung eines neuen Stadtteils. Die Punktverdichtung ermöglicht einerseits der Landschaft ein kontinuierliches und verbindendes Element zu werden, andererseits führt dies zu bemerkenswerten Möglichkeiten der Kommunikation zwischen den Blöcken, in denen die meisten zusätzlichen Funktionen untergebracht sind. Die Hauptbebauung wurde von uns in die Täler gelegt, wie große Steine in einem Fluss. Nach deren Positionierung und Definition der Grundflächen, wurden 8 Gestaltungsregeln entwickelt, die für jeden Block gleich sind und für alle sechs von uns eingeladenen Teams sowie für uns selbst Richtschnur waren. Aufgrund der sehr spezifischen Situation in Bezug auf Lage und Topographie wurden die Gebäuderiegel in der Übergangszone nur durch die Beachtung von drei Gestaltungsregeln entwickelt. Hiermit zeigen alle Blöcke eine individuelle standortspezifische Interpretation und fügen sich gleichzeitig in ein harmonisches Ganzes. Jeder von ihnen hat ein hohes Potenzial, sich zu identifizieren und jedem der zukünftigen Bewohner ein eigenes Zuhause zu geben, ein Zuhause, mit dem sie sich identifizieren können.