Die »Kleine Mandel« ist eine Großgarage für rund 2.800 Fahrzeuge an der Zufahrt zum Zentralbereich des Hamburger Flughafenterminals.
Wesentliche Entwurfsparameter waren die Einbindung des Bauwerks in die Strukturen vor Ort, die typologische Positionierung, die architektonische Ausbildung als markanter Solitär und ein optimales Verhältnis von Stellplätzen zu Verkehrsfläche.
Das fünfgeschossige Parkhaus mit sechs Parkebenen umschreibt in unprätentiöser Weise ein abgerundetes Dreieck mit hoher Wiedererkennbarkeit, das sorgfältig in die Umgebung eingebettet ist. Ein durchlässiger Schirm aus horizontalen Betonstreifen abstrahiert den Maßstab.. Die spezifische Form eines gleichschenkligen Dreiecks ermöglichte durch sich wiederholende Bauteile eine effiziente Errichtung bei vergleichsweise geringem Platzverbrauch für die erforderlichen Stellplätze. Dadurch blieb Raum für einen großzügig dimensionierten Innenhof, der ausreichend Luftzufuhr und Tageslichteinfall gewährleistet, weshalb auf eine mechanische Belüftung verzichtet und der Einsatz von Kunstlicht minimiert werden konnte, was wiederum die Orientierung im Gebäude erleichtert.
Text: Eva Guttmann (gekürzt und redigiert)