Graz . 2000

Universitätsgebäude_
TU Graz Inffeldgründe

Kultur und Bildung

Neubau
INFFELD – Informations- und elektrotechnische Institute TU Graz

Neubau
INFFELD – Informations- und elektrotechnische Institute TU Graz

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Es ist die Offenheit der Orthogonalität und die darin liegende Möglichkeit der Reihung, durch die Dramatik und Rhythmik erzeugt werden kann, auf die Riegler/Riewe in vielen ihrer Projekte aufbauen. In Abgrenzung zur Umgebung definieren sie in dem zur Verfügung stehenden Areal einen abgeschlossenen Baukörper – "offenes Campus-Gebäude" – und schreiben ihm ein orthogonales Netz ein, in dem einzelne quaderförmige Blöcke nebeneinander gereiht sind. Diese acht 3-geschoßigen Bauten werden mit Wegen, Straßen und einzelnen Plätzen, die mit jeweils verschiedenen Baumarten bepflanzt werden, zu einem kleinstädtischen Gefüge komponiert. Die Gebäude bestehen aus einer zweihüftigen Anordnung mit einem dazwischen liegenden Luftraum, wobei sich in den nach Süden orientierten Bereichen die Büros, in den nördlichen Gebäudehälften Seminarräume, Bibliotheken etc. befinden. Verbunden sind die einzelnen Baueinheiten durch Brücken, die die geschoß- bzw. gebäudeweise gegliederten Institute verbinden. Das statische System besteht aus einer Stützenreihe auf der Innenseite der Außenhaut und einer tragenden Wand zwischen Büros und Erschließungsbereichen, wodurch eine hohe Nutzungsflexibilität gewährleistet ist. Die Betonfassade ist nicht tragend ausgebildet. Die Erdgeschoßzonen wurden durchlässig gestaltet, wodurch trotz des strengen rasterförmigen Aufbaus der Anlage ein freier Fluß der Bewegung möglich wird.
Gekürzter Text: Arno Ritter

Fakten und Zahlen

Projektstandort

Graz Inffeldgründe, Österreich

Zeitraum

Wettbewerb _ 1993 – 1. Preis
Planungsbeginn _ 1994
Realisierung _ 1997 - 2000

Daten zum Bau

Kubatur _ 63.700 m³
Grundstücksfläche _ 13.950 m²
BGF _ 15.139 m²
NF _ 7.973 m²

Bauherr

Republik Österreich, Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit

Auszeichnungen und Preise

Architekturpreis des Landes Steiermark 1998, Finalist des 6. Mies van der Rohe Preises 1999, Preis der österreichischen Zementindustrie 1999

Fotos

Thomas Jantscher