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Schlesisches Museum Katowice, Katowice


Schlesisches Museum Katowice

Katowice . 2014

Katowice ist, wie viele Städte Oberschlesiens, kulturhistorisch eng mit den Themen Schwerindustrie und Bergbau verbunden. Beide Industrien bestimmen das Selbstverständnis der Region und hinterließen markante künstliche Landschaften, Industrieanlagen und Gebäude, die im kollektiven Bewusstsein dauerhaft verankert sind. Die Situation in Katowice ist insofern speziell, als sich die stillgelegte Kohlegrube Warsawa in unmittelbarer Nähe zum Stadtzentrum befindet. Dies bot die Chance, im zentrumsnahen Bereich städtebauliche, landschaftsplanerische und architektonische Akzente zu setzen und damit ein Impulsprojekt für die zukunftsweisende postindustrielle Nachnutzung vergleichbarer Areale – sowohl regional als auch überregional – zu initiieren.
Das Konzept basiert auf dem Versuch, mit minimalen Eingriffen nach außen ein großzügiges Angebot an Museumsnutzungen anzubieten. Das Museum, die Konferenzbereiche, die Museumspädagogik, die Gastronomie und der Infopoint entwickeln ihr Raumprogramm als Hommage an die ehemalige Funktion des Geländes zur Gänze unterirdisch. Nach außen hin tritt der Komplex ausschließlich durch die abstrakten Glaskuben der Verwaltung, der Erschließung und der Tageslichtversorgung der unterirdischen Bereiche in Erscheinung, die so dimensioniert sind, dass sie sich harmonisch in das Ensemble der bestehenden Gebäude einfügen. Zusammen mit dem neuen Netz aus Wegen, Plätzen und Grünanlagen ergibt sich ein feingliedriger öffentlicher Naherholungsraum. Der Entwurf sieht auch eine behutsame Adaptierung bestehender Gebäude als Café und Arbeitsräume für Artists in Residence vor. Der alte Förderturm wird durch den Anbau eines Lifts für Museumsgäste zugänglich, auf der obersten Plattform öffnet sich der Blick über ganz Katowice.

 

Projektstandort

Katowice, Polen

Zeitraum

Wettbewerb _ 2007 – 1. Preis
Planungsbeginn _ 2007
Realisierung _ 2011 - 2014

Daten zum Bau

Kubatur _ 228.702 m³
Grundstücksfläche _ 27.332 m²
BGF _ 39.370 m²
NF _ 21.700 m²

Auftraggeber

Muzeum Śląskie Katowice

Auszeichnungen und Preise

best architects 15 in Gold, POLYTKA Architecture Award 2014, Architektur des Jahres in Schlesien 2014, Mies van der Rohe Award 2015 | Shortlist, The Plan Award 2015 | Shortlist, AIT Award 2016 1. Preis,
4 Buildings Awards 2019 Auszeichnung in der Kategorie öffentlicher Raum

Bilder

Maciej Jezyk, Paolo Rosselli, Woycjech Krynski, Marcin Grabowiecki

Katowice ist, wie viele Städte Oberschlesiens, kulturhistorisch eng mit den Themen Schwerindustrie und Bergbau verbunden. Beide Industrien bestimmen das Selbstverständnis der Region und hinterließen markante künstliche Landschaften, Industrieanlagen und Gebäude, die im kollektiven Bewusstsein dauerhaft verankert sind. Die Situation in Katowice ist insofern speziell, als sich die stillgelegte Kohlegrube Warsawa in unmittelbarer Nähe zum Stadtzentrum befindet. Dies bot die Chance, im zentrumsnahen Bereich städtebauliche, landschaftsplanerische und architektonische Akzente zu setzen und damit ein Impulsprojekt für die zukunftsweisende postindustrielle Nachnutzung vergleichbarer Areale – sowohl regional als auch überregional – zu initiieren.
Das Konzept basiert auf dem Versuch, mit minimalen Eingriffen nach außen ein großzügiges Angebot an Museumsnutzungen anzubieten. Das Museum, die Konferenzbereiche, die Museumspädagogik, die Gastronomie und der Infopoint entwickeln ihr Raumprogramm als Hommage an die ehemalige Funktion des Geländes zur Gänze unterirdisch. Nach außen hin tritt der Komplex ausschließlich durch die abstrakten Glaskuben der Verwaltung, der Erschließung und der Tageslichtversorgung der unterirdischen Bereiche in Erscheinung, die so dimensioniert sind, dass sie sich harmonisch in das Ensemble der bestehenden Gebäude einfügen. Zusammen mit dem neuen Netz aus Wegen, Plätzen und Grünanlagen ergibt sich ein feingliedriger öffentlicher Naherholungsraum. Der Entwurf sieht auch eine behutsame Adaptierung bestehender Gebäude als Café und Arbeitsräume für Artists in Residence vor. Der alte Förderturm wird durch den Anbau eines Lifts für Museumsgäste zugänglich, auf der obersten Plattform öffnet sich der Blick über ganz Katowice.

 

Projektstandort

Katowice, Polen

Zeitraum

Wettbewerb _ 2007 – 1. Preis
Planungsbeginn _ 2007
Realisierung _ 2011 - 2014

Daten zum Bau

Kubatur _ 228.702 m³
Grundstücksfläche _ 27.332 m²
BGF _ 39.370 m²
NF _ 21.700 m²

Auftraggeber

Muzeum Śląskie Katowice

Auszeichnungen und Preise

best architects 15 in Gold, POLYTKA Architecture Award 2014, Architektur des Jahres in Schlesien 2014, Mies van der Rohe Award 2015 | Shortlist, The Plan Award 2015 | Shortlist, AIT Award 2016 1. Preis,
4 Buildings Awards 2019 Auszeichnung in der Kategorie öffentlicher Raum

Bilder

Maciej Jezyk, Paolo Rosselli, Woycjech Krynski, Marcin Grabowiecki