Berlin . 2016

ST. AGNES Kirche_
KÖNIG GALERIE

Kultur und Bildung

Umnutzung
Denkmalgeschützte Kirche zu Kunst- und Kulturzentrum

Umnutzung
Denkmalgeschützte Kirche zu Kunst- und Kulturzentrum

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Die Kirche St. Agnes im Berliner Stadtteil Kreuzberg wurde von dem Architekten und Senatsbaudirektor Werner Düttmann in den Jahren 1964–67 errichtet. Das weitgehend im Originalzustand erhaltene, denkmalgeschützte Ensemble besteht aus dem Kirchengebäude mit  Sakristei,  Kapelle und  Turm, dem ehemaligen Gemeindezentrum und einem Kindergarten. Für die Umnutzung des ehemaligen Gemeindezentrum St. Agnes in ein Kulturzentrum wurden sämtliche Räumlichkeiten umgebaut und für diverse Nutzer wie ein Architekturbüro, ein Cafe, eine Galerie, ein Verlag und Unterrichtsräume für die Kunststudenten der New York University NYU hergerichtet. Ebenfalls befinden sich zwei Wohnungen in dem Ensemble.

 

Die bestehende Kirche wurde zu einer Galerie umgebaut. Minimale Eingriffe zeichnen die Adaptierung aus. Um Ausstellungsfläche zu gewinnen, wurde ein „Betontisch“ in das bestehende Hauptschiff eingebaut, wodurch ein Schaulager im EG und eine neue Ausstellungsfläche im OG, die über die Trmtreppe erschlossen wird, generiert.Die gesamte Fassade, bestehend aus den denkmalgeschützten Sichtbetonflächen und einem Spritzbetonputz, wurde aufwendig saniert, sämtliche horizontale und vertikale Glasfassadenelemente entsprechend den Anforderngen und Normen aufbereitet und teilweise erneuert. Alle Maßnahmen wurden in enger Abstimmung mit der oberen Denkmalschutzbehörde Berlin geplant und durchgeführt. Als weiterer Bauabschnitt wird eine Wohnung in den Turm eingebaut.

Fakten und Zahlen

Projektstandort

Berlin, Deutschland

Zeitraum

Direktauftrag _ 2014
Planungsbeginn _ 2014
Realisierung _ 2014 - 2016

Daten zum Bau

Kubatur / Cubature _ 10.800 m³
BGF / Gross floor area _ 2.100 m²
NGF / Net floor area _ 1.600 m²

Bauherr

St. Agnes Immobilien- und Verwaltungsgesellschaft mbH, Berlin

In Zusammenarbeit mit

Brandlhuber+ Emde, Burlon, Berlin

Auszeichnungen und Preise

Mies van der Rohe Award 2017 – shortlist, DETAIL Prize 2016, best architects 17

Fotos

Ute Zscharnt, Michael Reisch