Die Kirche St. Agnes im Berliner Stadtteil Kreuzberg wurde von dem Architekten und Senatsbaudirektor Werner Düttmann in den Jahren 1964–67 errichtet. Das weitgehend im Originalzustand erhaltene, denkmalgeschützte Ensemble besteht aus dem Kirchengebäude mit Sakristei, Kapelle und Turm, dem ehemaligen Gemeindezentrum und einem Kindergarten. Für die Umnutzung des ehemaligen Gemeindezentrum St. Agnes in ein Kulturzentrum wurden sämtliche Räumlichkeiten umgebaut und für diverse Nutzer wie ein Architekturbüro, ein Cafe, eine Galerie, ein Verlag und Unterrichtsräume für die Kunststudenten der New York University NYU hergerichtet. Ebenfalls befinden sich zwei Wohnungen in dem Ensemble.
Die bestehende Kirche wurde zu einer Galerie umgebaut. Minimale Eingriffe zeichnen die Adaptierung aus. Um Ausstellungsfläche zu gewinnen, wurde ein „Betontisch“ in das bestehende Hauptschiff eingebaut, wodurch ein Schaulager im EG und eine neue Ausstellungsfläche im OG, die über die Trmtreppe erschlossen wird, generiert.Die gesamte Fassade, bestehend aus den denkmalgeschützten Sichtbetonflächen und einem Spritzbetonputz, wurde aufwendig saniert, sämtliche horizontale und vertikale Glasfassadenelemente entsprechend den Anforderngen und Normen aufbereitet und teilweise erneuert. Alle Maßnahmen wurden in enger Abstimmung mit der oberen Denkmalschutzbehörde Berlin geplant und durchgeführt. Als weiterer Bauabschnitt wird eine Wohnung in den Turm eingebaut.