Das zweigliedrige Bebauungskonzept schreibt die städtebaulichen Qualitäten des Wettbewerbsgebiets fort. An der Außenkante wird der Blockrand entlang der Kreuzung Landstraßer Hauptstraße / Schlachthausgasse mit einem geschwungenen Baukörper geschlossen, der sich mit seiner Gebäudetiefe von 15 m bestens für unterschiedlichste Wohnformen eignet. Die Abrundung der Ecke folgt dem historischen Mauerverlauf am Grundstück Landstraßer Hauptstraße, durch die gestufte Hochzonung der Kubatur wird der Innenhof vom Verkehrslärm abgeschirmt. Hofseitig nimmt ein 5-geschossiges Punkthaus, das mit zentraler Erschließung ebenfalls vielfältige Wohnformen bietet, die bestehende Bebauungsstruktur ‚Wohnpark Rennweg‘ auf. Der Wohnungsmix, der vor allem kompakt zugeschnittene Kleinwohnungen vorsieht, ermöglicht durch die effiziente Gebäudestruktur (Tragwerk, Erschließung, Sanitärzonen, minimierte Schachtanordnung) eine hohe Variabilität zwischen den einzelnen Wohnungstypen. Die beiden Baukörper verfügen mit ihren tragenden Lochfassaden und den innenliegenden Erschließungs- bzw. Kernzonen über wirtschaftliche Deckenspannweiten und eine direkte Lastabtragung in die Fundamentplatte. Im Straßentrakt sind einige Wohnungen neben den üblichen wohnungsbezogenen Freiräumen (Gärten, Balkone, Terrassen) mit einem ‚gläsernen Zimmer‘ ausgestattet. Dieser unbeheizte, aber innerhalb der thermischen Hülle situierte Raum kann über eine zweite, bodentiefe und teilweise öffenbare Verglasungsebene einfacher Bauart genutzt werden. Das ‚gläserne Zimmer‘ wird durch bautechnisch einfache Maßnahmen zum schallgeschützten Außenraum.